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🥾 Photohiking – Warum Wandern allein nicht reicht. Und Fotografieren auch nicht 📷.

  • Autorenbild: Lars-Henrik Roth
    Lars-Henrik Roth
  • 23. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Nov.

Zwei Leidenschaften. Eine Idee. Und ganz neue Perspektiven. Von Lars-Henrik Roth


Es gibt die sportlichen Wanderer. Und es gibt die Fotograf:innen. Und manchmal begegnen sie sich in der Natur – aber meistens laufen sie aneinander vorbei.

Photohike Toskana der Eifel - Sonnenaufgang
Sonnenaufgang auf der EifelSchleife Toskana der Eifel

Photohiking verbindet diese beiden Welten. Es ist mehr als ein Trend: Es ist eine Haltung, eine Einladung, die Welt neu zu sehen – durch deine Linse, durch deine Schritte, durch deinen Blick für das Wesentliche.


🥾 Die einen wandern, um Strecke zu machen. Die anderen suchen das perfekte Bild.


Ich begegne oft zwei Typen unterwegs: Da sind auf der einen Seite die sportlichen Wanderer. Sie trainieren für den nächsten Mammutmarsch, sind früh unterwegs, effizient, ausdauernd. Ihre Ziele heißen: Kilometer, Höhenmeter, Zeit. Und auf der anderen Seite stehen die leidenschaftlichen Fotograf:innen. Sie fahren vor Sonnenaufgang los, suchen diesen einen Spot, den sie auf Instagram oder Flickr gesehen haben. Sie tragen schwere Rucksäcke, um ja nichts zu verpassen, wenn das Licht perfekt ist.

Beide Gruppen teilen etwas: Leidenschaft, Hingabe, große Ziele.Und doch fehlt manchmal etwas.


🌿 Die Natur erleben – oder sie abbilden? Warum nicht beides?


Ich erinnere mich an eine Freundin, die mir begeistert von einer Wanderung am Niederrhein erzählte. Alles war so besonders gewesen: das Licht, die Stille, die Farben. Sie zeigte mir Bilder – aber irgendwie wirkten sie wie aus einem Amtsarchiv. Das, was sie erlebt hatte, war in den Bildern nicht zu spüren. Kein Gefühl. Kein Duft von feuchtem Gras. Kein Staunen.

Und ich kenne Fotografen, die tagelang denselben Spot ansteuern, immer wieder, in der Hoffnung auf das eine perfekte Licht. Und trotzdem leer zurückkommen – weil es nicht passte, weil der Moment fehlte.



📸 Photohiking: Entdecken, erleben, erzählen.


Photohiking ist anders.


Du wanderst mit offenen Augen, bereit für das, was dir begegnet. Du fotografierst mit Gefühl, aber ohne Zwang.Statt einem einzigen Spot jagst du dem Moment hinterher – dem Nebel über dem See, dem Licht auf dem Baum, der Hummel auf der Blüte.

Du planst deine Route – nicht nur nach Landschaft, sondern auch nach Licht. Du kennst deine Ausrüstung – aber du lässt dich überraschen. Du hast ein Ziel – aber du nimmst dir die Freiheit, es zu ändern.

Und am Ende des Tages hast du vielleicht kein ikonisches Meisterwerk, aber viele kleine Entdeckungen. Bilder, die dich zurückversetzen in den Moment. In das Gefühl. In die Wirklichkeit hinter dem Wanderweg.


🧭 Was du vom Photohiking erwarten darfst:

  • Künstlerische Freiheit, jenseits von Instagram-Spots

  • Entschleunigung, statt gehetztem Motiv-Hopping

  • Inspiration durch Natur und Bewegung

  • Zufriedenheit, auch wenn das Licht nicht mitspielt

  • Erinnerungen, die tiefer gehen als Pixel


Ein gutes Bild. Eine gute Tour. Und ganz viel Dazwischen.


Als Photohiker gewinnst du immer. Entweder war es eine bewegende Wanderung – oder du hast ein paar großartige Bilder gemacht. Oder beides.Und wenn nicht? Dann war es zumindest ein Tag draußen, ein Erlebnis, eine Geschichte.

Denn selbst am unscheinbaren Wegesrand wartet ein Motiv: Die knorrige Wurzel zwischen Farn. Ein scheues Rotkehlchen. Oder der Moment, in dem das Licht durch den Nebel bricht.


👉 Lust auf mehr?

Auf photohikers.de findest du:

  • unsere schönsten Photohikes mit Bildern, Routen und Tipps

  • eine interaktive Karte mit allen Touren

  • Beiträge zu Ausrüstung, Planung, Licht und Perspektive

  • und Inspiration für deine eigene Reise durch zwei Welten

Photohiking ist keine Methode. Es ist ein Blick aufs Leben.Vielleicht deiner.


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